In eigener Sache - und ein paar blasphemische Gedanken
- November 14th, 2014
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Ich werde wohl nie ein Let’s Play machen, aber da sich die PS4 mit einem Knopfdruck mit YouTube verständigen kann, werde ich von Zeit zu Zeit mal Gameplay-Videos hochladen. Falls jemand Interesse hat, kann man sich hier ob meiner Unfähigkeit amüsieren:
https://www.youtube.com/user/BFBeast666/videos
Soviel zur Selbst-Promotion.
Beim Frühstück und dem Genuß der Gaming-News (insbesondere des Assassin’s-Creed-Debakels) sind mir mal wieder einige wahrscheinlich ziemlich unschöne Gedanken durch den Kopf gegangen. Man muß es leider sagen, aber die aktuelle Konsolen-Generation mag nicht so recht zu begeistern, und die richtig großen Fehlschläge sind nicht ohne.
Klar, daß es bei Launch-Titeln mal Gurken oder Startschwierigkeiten gibt, ist mittlerweile ja kein Geheimnis mehr. Man gucke sich Battlefield 4 an oder wie kastriert die aktuelle Generation von EA-Sportspielen über die Ziellinie gehumpelt ist. Aber mittlerweile sind die “neuen” Konsolen über ein Jahr auf dem Markt, und außer jeder Menge HD-Upgrades fehlt es an zwingenden Spielen. Destiny ist zwar für ‘nen Abend ganz spaßig, aber für ein Spiel, welches eine 10 Jahre währende Franchise anschieben sollte, ist es erschreckend blutarm. Driveclub nähert sich mit quietschenden Reifen dem Straßengraben, denn nach über sechs Wochen Nachbesserei sind immer noch Features abgeschaltet, die eigentlich zentral für’s Spielgeschehen sind. Und der anstehende Veröffentlichungstermin für The Crew macht’s auch nicht besser. Sollte The Crew halbwegs sauber durchstarten, ist DriveClub nur noch eine böse Erinnerung. Sorry, Sony, war wohl nix.
Und nun haben wir den nächsten Strauchler. Ich hab’s nicht gespielt, soviel vorweg. Und nach den einhellig eher mäßigen Reviews, von den ganzen Bug-Listen ganz zu schweigen, werde ich wohl auch nicht zugreifen. Erstens ist es - rein spielerisch betrachtet, nur der Versuch, AssCreed 2 zu wiederholen, und zweitens merkt man dem Spiel wohl an allen Ecken und Enden an, daß die Entwickler zu einem bestimmten Zeitpunkt “liefern” mußten. Warum bitte muß es jetzt JEDES verdammte Jahr ein neues AssCreed geben? Warum gönnt man den Spielen nicht die Zeit, die sie brauchen? Haben Ubisoft nichts aus dem Absturz von Guitar Hero oder Need For Speed gelernt? Natürlich macht man mit einer etablierten Marke ordentlich Kohle, aber wehe, man überspannt den Bogen. Die Zocker werden übersättigt und früher oder später sind die Programmierer ausgebrannt, was sich dann in mittleren bis gewaltigen Katastrophen niederschlägt. Man beachte nur das Rauschen im Blätterwald.
Ich will jetzt nicht sagen, daß ich mit meiner PS4 komplett unzufrieden wäre. Aber ein Quantensprung, wie es von der PS1 zur PS2 war, fehlt hier komplett. Nicht nur, daß wir spielerisch immer noch den gleichen Käse wie in der letzten Generation vorgesetzt bekommen, nein, das große Auspressen der Spielerschaft geht gnadenlos weiter. Season-Pässe, wohin das Auge schaut, DLC-Overkill von Tag 1 an, sinnfreie Zusatz-Apps und auch die Unsitte, Microtransaktionen in Single-Player-Titel zu quetschen ist nicht ausgestorben. Auch hier ist Ubisoft ganz vorne mit dabei. Der größte Hohn ist tatsählich, daß man bis zu 99 Dollar an in-Game-Einkäufen hinlegen kann. WOZU? Hat man nicht gerade eben 70 Tacken auf den Tisch des Hauses gelegt, um dieses verbugte Desaster spielen zu dürfen? Muß dann gleich NOCHMAL die Hand aufgehalten werden? Wer bitte, außer natürlich der Finanzabteilung und den Aktionären, findet das kundenfreundlich?
Die WiiU wird mit jedem Tag interessanter, ehrlich. Außerdem: Bayonetta 2. ‘Nuff said.
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