Wenn schon, dann bitte richtig!
- September 24th, 2011
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Noch ein kurzer Nachschlag zum Thema “Gears Of War 3″.
Hab in meiner Hast, den Blogpost zwischen Kochen und Mittagessen fertigzuzimmern, ein paar Sachen vergessen. Außerdem bin ich jetzt, nach knapp drei Tagen, zum ersten Mal mit der Story durch (auf “Normal”, entgegen meiner üblichen Gewohnheit, erstmal lässig auf “Easy” zu spielen) und wollte noch kurz was zum finalen Gesamteindruck sagen.
Sooo, erstmal die Updates zum Quickie-Post:
Zwei wirklich schöne Sachen gibt’s über Gears 3 noch zu erwähnen. Eine extrem nützliche Neuerung ist das “Spot”-System. Hat nix mit Schadenfreude zu tun, sondern mit der Möglichkeit, Gegner auf Knopfdruck für den Rest des Teams (oder gewisse sehbeschädigte Mitspieler) mit einem großen, roten Symbol über deren Köpfen zu markieren. Klappt auch wunderbar mit Gegenständen in der Welt, wie z.B. Munikisten oder Waffen. Für mich ein absolutes Luxus-Feature, vor allem im Coop, wo ich mich dann nicht mehr ganz so dämlich anstelle
Zum anderen muß ich dem “Meta-Game” von Gears ein großes Lob aussprechen. Regelmäßige Betrachter meiner Schreibereien wissen ja, daß ich der Flut an Level-Systemen mittlerweile doch recht kritisch gegenüberstehe. Jedoch muß ich Gears Of War ein gleichermaßen faires, motivierendes als auch unaufdringliches Level-System attestieren. So ziemlich jede Aktion, sei es jetzt on- oder offline, wird mit Erfahrungspunkten, Abzeichen und/oder Medallien belohnt. Aber - und das unterscheidet das Gears-System von vielen anderen - der einzige Nutzen ist das Freischalten von optischen Leckerlis wie neuen Waffenbemalungen oder Charaktermodellen für den Multiplayer. Der komplette Spiel-Content (Waffen, Karten, Spielmodi) ist sofort und ohne Level-Grind verfügbar. Also können die ganzen Monster-Sammler sich im Statistik-Wahn ergötzen, während die Otto-Normal-Spieler einfach daddeln, was ihnen paßt. Fair gelöst, meiner Ansicht nach. Klar, in Beast und Horde muß man ein wenig Zeit investieren, um alle Monster-Typen oder Basis-Verteidigungen freizuspielen, aber das ist im jeweiligen Spielmodus selbst festgehalten, man muß nicht wie ein Blöder EXP farmen, um mal eine Horde-Karte betreten zu “dürfen”.
Und um den Bogen nochmal zur Überschrift zurückzuspannen: Gears Of War 3 ist ja das Ende der (oder einer) Trilogie, und im Gegensatz zu Deus Ex, das einen doch ziemlich unbefriedigt zum Abspann übergehen läßt, macht Gears den Deckel so richtig zu. Das Spiel steigert sich ja vom ersten bis zum letzten Akt beständig, läßt nur hin und wieder durch ruhigere Passagen ein wenig Luft zum Atmen, aber im letzten Akt werden alle Bremsen gelöst. Vollgas die ganze Zeit, mit einem fantastischen Bosskampf und einem keine Fragen offen lassenden Ende. Und wer genug Sitzfleisch hat, um sich den Abspann in voller Länge anzutun (was dank einiger netter Widmungen und Botschaften vom Epic-Team angenehm unterhaltsam ausfällt), bekommt auch noch ein neues Lebenszeichen von Ice-T und Body Count.
Wenn man den Sack zumacht, dann bitte so.
Und das Schöne ist: Es geht gleich weiter. Es gibt noch genug Leute auf der Freundesliste, die einen Wingman brauchen, genug Sammelobjekte, die man mitnehmen kann - und jetzt, wo ich auf “Normal” doch recht frustfrei durchgerollt bin, lockt “Hardcore” mit noch höheren Arcade-Highscores. Verdammt, das hatte ich seit “Vanquish” nicht mehr.
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