Die Hölle ist zugefroren…
- May 18th, 2011
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… denn Beast spielt FREIWILLIG ein, nein ZWEI Spiele aus dem Halo-Universum.
Zum einen Halo Wars, aber da das ein exzellentes Echtzeitstrategiespiel ist, zählt das auch nicht wirklich, da mein Groll gegen Halo primär auf die ersten drei Egoshooter-Spiele gemünzt ist/war.
Tja, und dann wäre da Halo Reach. Die Story ist zwar recht belanglos, aber dafür hat sie wenigstens einen Anfang und (hoffentlich) auch ein Ende. Spielerisch ist Reach nach einem Schwergewicht wie Crysis 2 gradezu arcadig, da man größtenteils mit Run’n'Gun durchkommt, und auch das Gefühl, daß die Waffen extrem underpowered sind, ist weg. Mir persönlich gefällt der etwas weniger bunte Grafikstil sehr gut, die Grunts erinnern nicht mehr an süße, kleine Overlord-Minions, sondern sind endlich Alien-Kanonenfutter und der Firefight-Modus macht mir erheblich mehr Laune als die ganzen Versus-Varianten. Natürlich hat auch Reach sein XP-Level-Up-System (hier sammelt man halt Credits, mit denen man seine Rüstung individualisieren darf), und die Sogwirkung funktioniert erschreckend gut. Es macht mir unglaublich Spaß, und das ist mehr, als man von Halo 1-3 sagen kann.
Auf der letzten RockHard-DVD gab’s ein Video von einer Band, von der ich bisher nix gehört habe, die bei mir aber irgendwie offene Türen eingerannt haben. Die Rede ist von DEKADENT, einer slowenischen Black-Metal-Band. Was mir besonders imponiert hat, war die Art, wie die Musiker gleichzeitig melodisch-verspielt und trotzdem unglaublich vehement vom Leder gezogen haben. Also in den Plattenladen meines Vertrauens und das Album mitgenommen. “Venera - Trials and Tribulations” ist so ein typsiches “Auf-Album-Länge”-Ding, da einen einzelnen Song rauszupicken, ist schon fast vermessen, da die Band über die gesamte Länge der Scheibe hinweg einen erhabenen Spannungsbogen nach dem anderen hochzieht, es geht von zart-besinnlichen Soundscapes bis zum wüsten Geblaste durch das ganze Dynamik-Spektrum. Man muß natürlich mit der sehr rohen Produktion leben können, aber erstaunlicherweise funktioniert die Scheibe wirklich gut über Kopfhörer und nimmt einen auf eine interessante Tour durchs Kopfkino mit. Hier mal ein Schnupperhäppchen.
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