Donnerstags-Gedonner: Solitude Aeturnus
- April 29th, 2010
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Nachdem sich meine Finger vom letzten Mammut-Gedonner erholt haben, gibt’s heute mal wieder ein relativ überschaubares Häppchen. Thema diesmal: Solitude Aeturnus, eine der grandiosesten Doom-Metal-Bands dieses Planeten. Außerdem war das Debüt dieser Band meine erste selbst gekaufte LP, 1991.
Also… erstmal: Was ist Doom Metal? Prinzipiell ist Doom langsam und heavy gespielt, und wird oft auf Black Sabbath zurückgeführt, spezifisch auf den Song “Black Sabbath”.
(Kleiner Hinweis am Rande - der Song ist mitnichten auf der “Iron Man”, sondern auf “Black Sabbath” zu finden)
Natürlich hat sich das Genre in den letzten 30 Jahren stetig weiterentwickelt, vom recht rumpeligen Ur-Doom á la Saint Vitus bis hin zu richtig fett-epischen Sounds der Marke Candlemass.
Naja, da saß ich also mit meinen Kumpels ums Radio und Sonntag abends lief auf hr3 noch “Hard’n'Heavy”, und unter den Platten-Neuvorstellungen fand sich auch “Into The Dephts Of Sorrow” von Solitude Aeturnus. Hatte vorher noch keiner von uns gehört, aber als “Dawn Of Antiquity/Opaque Divinity” aus den Boxen dröhnte, war es um mich geschehen.
Ich bin am nächsten Tag direkt nach der Schule zum einzigen Metal-affinen Plattenladen in Marburg gerast und habe mir die Platte geholt und danach gefühlte 150 Mal gehört. DIe Mischung aus melancholischen Melodien, fetten Gitarren, treibenden Drums und diesem unnachahmlichen Gesang hatte mich total in seinen Bann gezogen. Seitdem habe ich jede neue Scheibe von Solitude Aeturnus blind gekauft und bin noch nie wirklich enttäuscht worden, auch wenn sich der Stil der Band in den letzten Jahren dezent verändert hat und leicht psychedelische Vibes reingeflossen sind. Aber “Into The Depths Of Sorrow” wird auf ewig eine meiner absoluten Top-5-Platten bleiben, hier ist jeder Song ein Volltreffer.
Das Markenzeichen der Band ist und bleibt aber der unglaubliche Gesang von Robert Lowe, der jeder Platte seinen Stempel aufdrückt. Interessant und als abschließender Bogen ein paar Absätze zurück ist übrigens auch, daß Rob Lowe seit 2006 auch bei Candlemass tätig ist.
Und hier die Diskografie von Solitude Aeturnus:
- Into The Depths Of Sorrow
- Beyond The Crimson Horizon
- Through The Darkest Hour
- Downfall
- Adagio
- Alone
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